Die Vorträge dauern ca. 40 Minuten und eignen sich für Hospiztage, Veranstaltungen für Angehörige und Betroffene, Öffentlichkeitsarbeit oder Festveranstaltungen. Diese Vorträge leben von der reichhaltigen Erfahrung, der rhetorischen Strahlkraft und den Fallbeispielen der Vortragenden. Im Anschluss ist Zeit für Diskussionen, Fragen und Anmerkungen des Publikums. Im Folgenden finden Sie die Themen der Vorträge sowie eine kurze Inhaltsangabe:

Vortrag: Alles hat seine Zeit
Vortrag: meine Grenzen - deine Grenzen, vom Umgang mit den eigenen Kräften
Vortrag: Begegnung mit Trauernden – was tut gut? Was tut weh?
Vortrag: Und keiner fragt wie es mir geht - Angehörige zwischen Hilfe und Hilflosigkeit
  • "Alles hat seine Zeit" - welcher Zeitbegriff prägt unser Leben und unsere Kultur? Und wie gehen wir damit um? Lebe ich um Zeit zu haben oder habe ich Zeit um zu leben? Wer oder was bestimmt darüber? Was erfüllt meine Zeit und wann empfinde ich mein Leben als leer? Das Leben wird in diesem Vortrag von seiner Endlichkeit her gedacht. Was mein Leben erfüllt oder wann es sich leer anfühlt, entscheidt über mein Lebensgefühl, meine Lebensqualität - und darüber kann ich entscheiden!
  • "meine Grenzen - deine Grenzen, vom Umgang mit den eigenen Kräften". Wenn Menschen erkranken und ihr bislang gewohntes Leben nicht mehr möglich ist, dann zwingt die Krankheit dem Menschen neue Grenzen auf. Der Kranke ist auf Hilfe angewiesen, von seinem früheren Leben abgeschnitten, vielleicht mit der Endlichkeit seines Lebens konfrontiert. Wie kann ich mit dieser Veränderung umgehen. Gleichzeitig wird das Leben der Angehörigen verändert. Sie wollen / müssen sich für den Erkrankten einsetzen, Pflege- und Hilfsdienste übernehmen. Alles verändert sich, die Grenzen werden neu gesteckt. Das führt oft zu Überforderung, zu Konflikten, Aggression und Ohnmacht. Der Vortrag zeigt Schwierigkeiten und Lösungsversuche, ermutigt zur Auseinandersetzung und zum Gespräch. Damit diese Zeit ein Miteinander werden kann, von besonderem Wert.
  • "Menschen in Trauer begegnen". Wir kennen es alle: da begegnet uns ein Mensch, der vom Verlust eines geliebten Angehörigen gezeichnet ist. Und wir wissen nicht was wir sagen, was wir tun sollen. Floskeln erscheinen uns hohl - doch was ist die Alternative? Der Vortrag zeigt die Wege der Trauer auf, ermutigt zur Wahrnehmung der eigenen Verlusterlebnisse um tröstliche Handlungsmöglichkeiten zu erkennen. Er weist auf die Individualität der Trauer hin und bestärkt die Mitmenschen zu Handlung und Unterstützung. Denn der/die Trauernde führt die Menschen, die ihr/ihm nahe sein wollen.
  • "Und keiner fragt, wie es mir geht!" Pflegende Angehörige befinden sich in einer Ausnahmesituation. Ihr bisheriges Leben wird nun von den Bedürfnissen des Kranken und seiner Pflege bestimmt. Hier die Grenze zwischen dem, was leistbar und dem, was unzumutbar ist zu ziehen ist schwer. Überforderung, Erschöpfung, Ohnmacht sind häufige Folgen. Der Vortrag weist auf die vielfältigen Hilfs- und Unterstützungsangebote hin und ermutigt zum Gespräch. Die hervorragende Bedeutung der Selbstpflege, der Mut zur Selbstwahrnehmung werden thematisiert und für ein lebendiges Miteinander, auch im Angesicht des nahenden Endes geworben.